Ãœbergewicht oder Fettleibigkeit sind eine klar zunehmende Ursache von Krebserkrankungen in Großbritannien, während durch das Rauchen verursachte Erkrankungen nach einer großen Studie fallen, wird in einem Bericht der BBC mitgeteilt. Die Wohltätigkeitsorganisation Cancer Research UK stellte fest, dass mehr als ein Drittel aller Krebsfälle vermeidbar wären – etwa 135.000, und stellte außerdem fest, dass durch Ãœbergewicht und Fettleibigkeit jetzt 6,3% aller Krebserkrankungen verursacht wurden (gegenüber 5,5% im Jahr 2011), während das Rauchen als Ursache für Krebserkrankungen zurückgegangen ist.
Im Vereinigten Königreich blieb das Rauchen trotzdem bei weitem die Hauptursache für vermeidbare Krebserkrankungen, obwohl es von 19,4% im Jahr 2011 auf jetzt 15,1% zurückging. Zweitens war es Übergewicht oder Fettleibigkeit, und drittens war die Exposition gegenüber UV-Strahlung durch die Sonne und auch im Sonnenstudio.
Die Standardmethode zur Diagnose, ob man übergewichtig ist, besteht in der Berechnung des Body-Mass-Index (BMI). Damit kann abgeschätzt werden ob ein gesundes Gewicht für die Körpergröße besteht. Ein BMI von mehr als 25 bedeutet, dass man übergewichtig ist und ein BMI von mehr als 30 bedeutet, dass man als fettleibig eingestuft werden kann (obwohl es da auch Ausnahmen gibt).
Als vermeidbaren Ursachen von Krebserkrankungen gelten:
Alle vermeidbaren Faktoren zusammen – 37,7%
Tabakrauch – 15,1%
Ãœbergewicht und Fettleibigkeit – 6,3%
UV-Strahlenexposition durch Sonne und Sonnenstudio – 3,8%
Unterschiedliche berufliche Risiken – 3,8%
Infektionskrankheiten – 3,6%
Alkohol – 3,3%
Ernährung mit zu wenig Ballaststoffe3,3%
Strahlenbelastungen – 1,9%
Ernährung mit zu viel verarbeitetem Fleisch1,5%
Luftverschmutzung – 1%
Zu wenig körperliche Aktivität – 0,5%
Cancer Research UK fand, dass das Land mit dem größten Anteil an vermeidbaren Krebsursachen Schottland mit 41,5% ist, gefolgt von Nordirland mit 38%, dann Wales mit 37,8% und England mit 37,3%. Diese Zahlen sind mir für Österreich nicht bekannt, sie dürften aber ähnlich sein.
Daraus wird geschlossen, dass deutlich mehr Maßnahmen erforderlich seien, um gegen die „Gesundheitsbedrohung“ durch Ãœbergewicht und Fettleibigkeit vorzugehen.
WJS

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