Bereits kleine Veränderungen der Dosis der Schilddrüsen Tablette (Levothyroxin) bei Schilddrüsen Erkrankungen können große Wirkung haben. Daher wurde auch bereits eine Studie zum Vergleich unterschiedlicher Zusammensetzungen der Tabletten in der wissenschaftlichen Zeitschrift Journal of Medical Research and Opinion veröffentlicht. Grundsätzlich wurde von Dr. U. Gottwalt-Hostalek, Senior Medical Director, Head of Global Medical Affairs General Medicine & Endocrinology, Merck Group , Darmstadt in dieser Studie kein Unterschied gefunden.

In Frankreich wurde kürzlich der Laktosegehalt von Schilddrüsen Tabletten (Levothyrox) verringert und dabei ist danach die Zahl an Berichten über unerwünschte Nebenwirkungen massiv angestiegen. Die Symptome der unerwünschten Nebenwirkungen mit der neuen Levothyroxin-Tablette umfassten Schwindel, Krämpfe, Kopfschmerzen und Haarausfall, alles Symptome die entweder zu einer Über- oder Unterdosierung von Levothyroxin passend sind. Allerdings kann generell davon ausgegangen werden, dass der gesamte Laktosegehalt in dieser Tablette so gering ist, dass auch laktoseintolerante Patienten diese kleine Dosis an Laktose nicht spüren.

Wesentlich bei einer Therapie mit Schilddrüsen-Tabletten (Levothyroxin) ist in jedem Fall neben der richtigen und schrittweisen Dosierung auch die richtige Einnahme. Dazu gehört, dass diese Tablette zeitmäßig lange genug vor dem Frühstück genommen werden muss und zum Beispiel keine andere Tablette gleichzeitig eingenommen werden kann. Daher sollte der Arzt immer bereits 6-8 Wochen nach Umstellung von Tabletten oder nach einer Dosisänderung die klinischen Symptome (Beschwerden) der Patienten inklusive der Laborwerte (vor allem das TSH = Thyreoidea stimulierendes Hormon) überprüfen.

WJS

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