Mit einer gründlichen Untersuchung der Schilddrüse mittels Ultraschall und der zur Verfügung stehenden Laborwerte ist eine Operation der Schilddrüse eigentlich immer seltener notwendig. Eine Vergrößerung der Schilddrüse (Struma), das schmetterlingsförmige Organ unter dem Kehlkopf, oder große Knotenbildungen sind die häufigsten Ursachen um noch eine Operation an der Schilddrüse notwendig zu machen. In sehr seltenen Fällen besteht der Verdacht auf eine bösartige Erkrankung der Schilddrüse, wobei auch da von Fall zu Fall die Therapie zu entscheiden ist.

Die häufigsten, und mit verfügbaren Medikamenten meistens sehr gut therapierbaren Erkrankungen der Schilddrüse sind die Autoimmunerkrankungen Mb. Hashimoto und Mb. Basedow. Falls es zu ausgeprägter Knotenbildung in der Schilddrüse kommt kann auch heute noch eine Szintigraphie der Schilddrüse notwendig sein. Damit lässt sich bestimmen ob das Gewebe im Knoten funktionstüchtig ist oder nicht.

Symptome wie Druckgefühl am Hals, Herzklopfen und Schlafstörungen können Zeichen der Schilddrüsenfunktionsstörung sein. Bei einer Schilddrüsen Unterfunktion ist die Einnahme von Levothyroxin (Schilddrüsenhormon) notwendig. Damit ergänzt diese Tablette das bei Unterfunktion von der Schilddrüse zu gering produzierte oder fehlende Hormon. Dieses ist auch nach einer Operation mit ganz oder meist teilweise entfernter Schilddrüse notwendig. Bei Überfunktionen der Schilddrüse kann eine Radiojodtherapie mit radioaktiven Jodmolekülen eine Alternative zu einer Operation sein. Also mit sorgfältiger Diagnose und richtiger Einstellung mit Tabletten ist eine Schilddrüsenfunktionsstörung in den meisten Fällen sehr gut zu behandeln.

WJS

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