Die Grippe (Influenza) ist eine weltweit verbreitete, hochansteckende Infektionskrankheit, die durch Viren ausgelöst wird. Die Influenza darf nicht mit einer üblichen Erkältung oder einem grippalen Infekt verwechselt werden. Die Erkältung geht mit Husten, Schnupfen und Unwohlsein einher und dauert nur wenige Tage. Die Grippe äußert sich in einem erheblich schwereren Krankheitsbild mit Abgeschlagenheit, Muskel- und Gelenksschmerzen, hohem Fieber (bis 40°C) und trockenem Husten. Die Grippe Viren schädigen aufgrund ihrer schnellen Vermehrung die Schleimhaut der Atemwege und mindern die Abwehrkräfte, dadurch wird der Körper für lebensgefährliche Komplikationen wie z.B. eine Lungenentzündung anfällig. Jedes Jahr erkranken europaweit Tausende Menschen an Influenza (und so auch Österreich), viele sterben an ihren Folgen (dazu auch der Berufsverband deutscher Internisten: http://www.internisten-im-netz.de/de_was-ist-grippe_265.html).
Grippe-Wellen breiten sich in 1. Linie im Winter aus (Dezember bis April), der Höhepunkt der Erkrankung kann vorweg nicht festgestellt werden. Ein Grund für die winterliche Häufung der Grippe liegt darin, dass es in geschlossenen Räumen leichter zu einer Ansteckung per Tröpfcheninfektion kommt und viele Menschen durch Erkältungen ohnehin geschwächt sind. Da sich diese Grippeviren sich von Jahr zu Jahr sehr verändern, verfügt der menschliche Körper nicht über ausreichende Möglichkeiten zur Abwehr der Viren. Der Schutz vor einer Grippe oder zur Abschwächung der Infektion ist eine jährliche Impfung notwendig.
Mit zunehmendem Alter verändert sich auch das Immunsystem und über dem 50. Lebensjahr steigt die Infektanfälligkeit deutlich an. Das führt nicht nur zu vermehrten Infekten, sondern auch zu zum Teil schweren Verlaufsformen. Vorbeugende Schutzimpfungen gehören zu den wichtigsten und wirksamsten schulmedizinischen Möglichkeiten um Infektionskrankheiten insbesondere jetzt die Grippe zu mildern oder zu verhindern.Â
WJS