In bisherigen wissenschaftlichen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass eine Kalorienreduktion der zugeführten Ernährung die Lebenserwartung bei Tieren verlängern kann. Eine ganz aktuell veröffentlichte neue Studie zeigt nun, dass auch eine Einschränkung der Kalorienzufuhr bei Menschen sehr relevante Effekte hat, die sich auch auf die Lebenserwartung auswirken können. Die Ergebnisse wurden von Wissenschaftlern der Universität Yale in der Zeitschrift Science mit Daten aus der klinischen Studie Comprehensive Assessment of Long-Term Effects of Reducing Intake of Energy (CALERIE) veröffentlicht.
Die Teilnehmer der Studie reduzierten ihre Kalorienaufnahme über zwei Jahre lang um 14 Prozent, während die andere Gruppe der Teilnehmer zum Vergleich wie gewohnt weiter gegessen hat. Insbesondere analysierten die Wissenschaftler die Moleküle, die für einen positiven Effekt der Kalorienreduktion verantwortlich sind. Damit verfolgen sie Ziele für eine zukünftige therapeutische Behandlung. Als sie nach diesen zwei Jahren nach genetischen Veränderungen im Fettgewebe der Teilnehmer suchten, stellten sie fest, dass diejenigen, die weniger Kalorien zu sich nahmen, eine reduzierte Expression des Gens welches den platelet activating factor acetylhydrolase (PLA2G7) beinhaltet. Dieses hängt mit Fettleibigkeit, Diabetes, und Entzündungen zusammen.
Damit konnte gezeigt werden dass eine moderate Kalorieneinschränkung beim Menschen die Expression eines Gens für PLA2G7 reduziert und es werden schädliche Entzündungen gezügelt und damit die Gesundheit von alternden Menschen verbessert.
WJS