Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Oberösterreich untersuchten 16 Diät-Shakes und veröffentlichten die gewonnenen Ergebnisse in der Zeitung der Standard. Die sehr ernüchternden Ergebnisse sind, dass der Kampf gegen überflüssige Kilos mit diesen meist mit Eiweiß angereicherten sogenannten Diät-Shakes nicht gewonnen werden kann. Das Ergebnis ist im Detail, dass zwölf von 16 Diät-Shakes mit der sehr schlechten Note: „ungenügend“ durchfallen.

SchneeglöckchenDiese Diät-Shakes gelten als diätetische Lebensmittel und sind an gesetzliche Anforderungen bei Zusammensetzung und Kennzeichnung gebunden. Auf Basis der Verpackungsangaben wurde überprüft, ob die Inhaltsstoffe der Produkte mit der Gesundheit vereinbar sind. Essenzielle Nährstoffe und wichtige Informationen zu den Inhaltsstoffen fehlten oft vollständig, dafür fanden die Tester Aromen, Chlorat und Gentechnik in den Diät-Shakes. In vier Diät-Shakes wurden erhöhte Mengen von Chlorat oder Perchlorat, in drei Shakes wurden gentechnisch veränderte Bestandteile von Sojabohnen (besonders schlecht verträglich bei Histaminintoleranz) nachgewiesen. Beinahe alle Diät-Shakes enthielten Zusätze wie Aromastoffe und künstliche Süßstoffe (schlecht verträglich bei Fructoseintoleranz). Bei vier Produkten entsprach die Nährstoffzusammensetzung der Diätverordnung nur „überwiegend“, bei einem der Diät-Shakes gar nicht. In vier Fällen fehlte der Hinweis auf die Notwendigkeit einer ärztlichen Begleitung und ärztlichen Beratung.

Die vollständige Liste der untersuchten und durch diese Kritik betroffenen Diät-Shakes kann in der Zeitung der Standard nachgelesen werden. Lediglich auf drei der  Diät-Shakes wird aufmerksam gemacht, dass durch körperliche Aktivität der Energieverbrauch erhöht wird, und damit auch begleitend das Körpergewicht verbessert wird. Wer die Ernährung nach einer Diät nicht dauerhaft umstellt, hat den gefürchteten und bekannten Jo-Jo-Effekt, und bald sein altes Gewicht wieder. Diese unliebsame Wahrheit wird verschwiegen.

Die Inhaltsstoffe der Diät-Shakes enthalten somit meistens Laktose (Milchzucker), künstliche Süßstoffe (schlecht verträglich bei Fructoseintoleranz) und sogar gentechnisch veränderte Bestandteile von Sojabohnen (besonders schlecht verträglich bei Histaminintoleranz) und sind somit insgesamt bei Nahrungsmittelintoleranzen gar nicht gut verträglich.

WJS

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