Fettleibigkeit geht häufig mit Erkrankungen Bluthochdruck und Diabetes mellitus einher. Diese verursachen dann Herzkreislauferkrankungen wie Arteriosklerose bis hin zum Herzinfarkt oder Schlaganfall. Im Zusammenhang mit dem Risiko  für Herzkreislauferkrankungen haben Prof. Dr. H. Mangge und sein Team an der Medizinischen Universität in Graz nun die Harnsäure als Zeichen für eine schlechte Stoffwechselsituation identifiziert und die Ergebnisse in der wissenschaftlichen Zeitschrift Obesity veröffentlicht.

FrühlingsknotenblumenBei der Auswertung von 355 Kindern und Jugendlichen sowie 354 normal- und übergewichtigen Erwachsenen hat man eine Auffälligkeit festgestellt: Die Harnsäure (wie bei Gicht) war bei stoffwechselkranken- u. fettleibigen Patienten signifikant erhöht. Letztlich habe sich gezeigt, dass der Harnsäurewert als ein gutes Zeichen zur Abschätzung des Riskos für Herzkreislauferkrankungen herangezogen werden kann. Dazu kann auch der Artikel in der Zeitung der Standard nachgelesen werden.

Bei den meisten Betroffenen verursacht Fettleibigkeit eine Insulinresistenz, diese führt zu Typ 2 Diabetes mellitus sowie zu weiteren Stoffwechselstörungen. Das kann bei einer Vielzahl an Patienten beobachtet werden, aber nicht bei allen, erklärt Prof. Dr. H. Mangge, der seit mehr als zehn Jahren in der Steiermark übergewichtige Kinder und Erwachsene untersucht und Stoffwechselveränderungen und Folgekrankheiten erforscht (Zusammenarbeit von STYJOBS und Prof. Dr. Mangge mit meiner Ordination in Bruck).

Die Identifizierung von übergewichtigen oder fettleibigen Menschen mit kleinem Risko für Herzkreislauferkrankungen ist wichtig. Für sie müssen in Zukunft möglicherweise andere Therapieempfehlungen gelten.

WJS

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