Im Jahr 2007 wurde die vorbeugende Impfung gegen humane Papillomviren – HPV für Mädchen und junge Frauen (sowie junge Männer) in das nationale Gesundheitsprogramm in Australien übernommen und wird somit für die Patienten(innen) auch bezahlt. Daher wird dort diese Impfung in Schulen in drei Einzeldosen im Alter von ca. 12 Jahren beginnend verabreicht (Beschreibung im Blog der New York Times)
In einer wissenschaftlichen Untersuchung wurde der Effekt dieser quadrivalenten Impfung auf die Entwicklung von Genitalwarzen 5 Jahre nach Beginn der Impfungen untersucht. Die Forscher fanden, dass die Diagnose der Genitalwarzen bei geimpften jungen Frauen von 12 bis 26 Jahren um beinahe 60 Prozent und bei jungen Männern um 40% zurückging. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen wurden im British Medical Journal veröffentlicht.
Da ein Zusammenhang von Genitalwarzen, Papillomviren und Krebs besteht, ist die eigentliche treibende Kraft für diese Impfung die Verhinderung des Gebärmutterkrebses. Aber dafür ist der Beobachtungszeitraum noch zu kurz, allerdings zeigen die Daten des Victorian Cervical Cytology Registry  einen signifikanten Rückgang der hochgradigen Gebärmutterschleimhautveränderungen, welche auch als Vorstufe zum Krebs (dazu auch ein ausführlicher Artikel in den oberösterreichischen Nachrichten) gesehen werden.
Hier ist wieder ein Beweis, dass man Kindern und jungen Erwachsenen für die Zukunft, so wie auch älteren chronisch kranken Menschen, viel Krankheit und Leid mit der richtigen Impfung ersparen kann.
WJS