Die Krankheit Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselkrankheit gekennzeichnet durch erhöhte Blutzuckerwerte. Mit der sehr hohen Zahl an Neuerkrankungen pro Jahr wird der Diabetes mellitus bereits als weltweite Epidemie gesehen. Als Grundlage der Behandlungen zur Senkung des Blutzuckers wird die Einhaltung einer Diät gesehen und es gibt bei den Therapien mit Medikamenten und Insulin Altbewährtes sowie auch ständige moderne Neuentwicklungen.
Die Krankheit Diabetes mellitus (altgriechisch: honigsüßer Durchfluss) oder Zuckerkrankheit ist eine chronische Stoffwechselkrankheit. Die Blutzuckerwerte sind oft jahrelang erhöht, da sie keine Beschwerden machen, und werden meist bei einer Blutzuckermessung zufällig entdeckt. Diese erhöhten Blutzuckerwerte entstehen durch den Mangel an Insulin sowie auch durch fehlende Empfindlichkeit der Gewebe, wie Muskel- und Fettgewebe, im Körper für das Hormon Insulin. Mehr als 150 Millionen Menschen weltweit erkranken pro Jahr neu an Diabetes mellitus, wobei sich diese Neuerkrankungen in den Jahren 1990 bis 2005 verdoppelt haben. Ein weiterer deutlicher Anstieg an Neuerkrankungen wird in den nächsten Jahren erwartet. Daher wird die Erkrankung Diabetes mellitus vom Center for Disease Control and Prevention (CDC) in den Vereinigten Staaten von Amerika bereits als weltweite Epidemie (eine zeitliche und örtliche Häufung einer Krankheit innerhalb der menschlichen Population) bezeichnet. Im Jahr 2006 gab es nach Angaben der Welt-Gesundheits-Organisation (WHO) in Deutschland acht Millionen Patienten mit Diabetes mellitus, bis ins Jahr 2010 wird diese Zahl auf mindestens zehn Millionen Diabetiker steigen. Somit steigt der Anteil der Diabetiker weltweit und in der deutschen (sowie österreichischen) Bevölkerung rasant an. In Deutschland werden derzeit ca. 20% der Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherungen für die Behandlung des Diabetes und seiner Begleit- und Folgeerkrankungen aufgewendet.
Unterschieden werden der Diabetes mellitus Typ 1 und der Diabetes mellitus Typ 2 und diese zählen zu den häufigsten Beratungsanlässe in Ordinationen. Es gibt auch noch andere seltenere Erkrankungen mit erhöhtem Blutzucker die zum Teil genetisch bedingt sein können oder erhöhter Blutzucker bei anderen Erkrankungen wie zum Beispiel Infektionen.
Wurde durch den Arzt aufgrund zu hoher Blutzuckerwerte bereits eine Therapie in Form von Tabletten und oder Insulin verordnet, ist diese unbedingt einzuhalten und regelmäßig selbst, und aber auch vom Arzt in Form von Blutzuckertagesprofilen und einzelnen Blutzuckermessungen zu kontrollieren. Weiters sollte regelmäßige Bestimmungen der Laborwerte, wie Blutzucker, A1C (http://www.dr-schnedl.at/gesundheit/a1c-das-glykierte-verzuckerte-hamoglobin/) und Blutfette (http://www.dr-schnedl.at/gesundheit/hdl-und-ldl-cholesterin/) vom Arzt den Weg zu den neuen Zielen dokumentieren. Hier Links für ständig neue und akuelle Informationen: http://www.diabetesde.org/ und http://www.versorgungsleitlinien.de/patienten.
Der Patient alleine ist verantwortlich für seine Gesundheit und muss sich um all dies kümmern, um trotz Diabetes ein langes Leben ohne Folgeerkrankungen führen zu können.
WJS