Mit koronarer Computertomographie-Angiographie (CCTA) haben Forscher eine enge Verbindung zwischen hohem Risiko koronarer Herz Plaque (Verkalkung der Herzkranzgefäße) und nicht-alkoholischer Fettlebererkrankung (NAFLD) gefunden. Die Studie, die in der Online-Ausgabe der Zeitschrift Radiology veröffentlicht ist, ergab, dass in einer einzelnen CT-Untersuchung beide Bedingungen erkannt werden können.
Für die aktuelle Studie, befassten sich die Forscher mit dem Zusammenhang von Hochrisiko-Plaque (Kalkauflagerungen in den Herzkranzgefäßen) und NAFLD (nicht-alkoholischer Fettleber). Hauptautor Dr. Stefan B. Puchner vom Massachusetts General Hospital und Harvard Medical School, Boston, Massachusetts betont, dass die Arteriosklerose mit einer Entzündung verbunden ist, und das Ziel dieser Untersuchung eine Verbindung von Hochrisiko-Plaques mit anderen systemischen entzündlichen Erkrankungen wie NAFLD zu finden war. Ein interessanter Vorteil ist auch, dass beide Krankheiten in einer einzigen CT-Untersuchung festgestellt werden können.
Die Forscher untersuchten Patienten, die mit akuten Brustschmerzen in die Notaufnahme im Krankenhaus gekommen waren. Insgesamt 182 der 445 Patienten in dieser Studie (40,9%) hatten im CT den Nachweis von NAFLD (Fettleber). Hochrisiko-Plaques (Kalkauflagerungen in den Herzkranzgefäßen) wurden bei 59,3% der Patienten mit NAFLD gesehen, im Vergleich zu nur 19% derjenigen Patienten ohne NAFLD.
Die Ergebnisse legen nahe, dass bei Patienten mit Hochrisiko Plaques (Herzkranzgefäßverkalkung) und NAFLD (nicht-alkoholischer Fettleber) beide ein Teil des gleichen systemischen Krankheitsprozesses nämlich des metabolische Syndroms mit einem komplexen systemischen Entzündungsvorgang sind. Ferner konnte die zusätzliche Bewertung der NAFLD mit CT die Risikobeurteilung von Patienten mit Verdacht auf koronare Herzkrankheit verbessern. Nämlich so, dass die Anwesenheit von NAFLD (Fettlebererkrankung) mit einem hohem Risiko der koronarer Verkalkung einhergeht, unabhängig von den bisherigen traditionellen Risikofaktoren (Bluthochdruck, Cholesterinwerten und Diabetes mellitus).
Eine weit verbreitete Theorie ist, dass beide Bedingungen (Herzkranzgefäßverkalkung und Fettleber) eine Folge einer systemischen Entzündung sind, die mehrere Organe betrifft, und zu lebensbedrohlichen Zuständen führen können. Die Forscher planen das natürlich in weiteren Studien zu untersuchen und damit auch für alle Patienten nutzbar zu machen.
WJS