Nicht alleine die Therapie von herzkranken Patienten mit Medikamenten (auch bei Diabetes mellitus, erhöhtem Blutdruck u.s.w.) macht laufend durch neue Entwicklungen Fortschritte – trotzdem können vielen Patienten keine dauerhafte Verbesserung erreichen (so beschreiben Artikel in der Zeitschrift Standard und Kurier Daten zu herzkranken Patienten). Grund dafür ist die von den Patienten trotz Krankheit weiter beibehaltene ungesunde Lebensweise. Das wurde auch beim Kardiologenkongress in Amsterdam in Studien dargestellt. Dabei wurden der Lebensstil, die Risikofaktoren (Rauchen, hoher Blutdruck, einseitige Ernährung, wenig körperliche Bewegung u.s.w.) und medikamentöse Therapie berücksichtigt, und dabei berechnet wie groß der Einfluss dieser Faktoren auf den Gesundheitszustand ist. Demnach kann der Fortschritt in der Forschung mit Entwicklung neuer Medikamente alleine nur wenig bewirken. Der Studienleiter Prof. David A. Wood vom Imperial College London ist überzeugt:
Die meisten Patienten bekommen eine sehr gute Therapie mit Medikamenten, aber sie profitieren wegen dem unverändert beibehaltenem ungesunden Lebensstil davon nicht gut genug.
Die Analyse von Patienten aus neun europäischen Ländern mit einer Herzgefäßerkrankung bestätigt, dass der Anteil der übergewichtigen Patienten gestiegen ist, und damit auch immer mehr stoffwechselkranke und zuckerkranke Patienten sind. Der Anteil der Raucher ist konstant geblieben (trotz höherer Zigarettenpreise und Rauchverboten), nur der Anteil der Patienten mit zu hohem Blutdruck ging zurück.
Die Patienten mit Herzgefäßerkrankung, Diabetes mellitus, Übergewicht u.s.w. können sehr viel durch Änderung des Lebensstils und Änderung der Essgewohnheiten helfen eine deutlich bessere bis optimale Wirkung der notwendigen Medikamente zu erreichen.
WJS