Jetzt im Februar 2022 wurden die Resultate des D-Health Trial in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Lancet Diabetes & Endocrinology veröffentlicht. Dabei wurden randomisiert 5 Jahre lang je 10.000 Personen beobachtet und analysiert. Durchgeführt wurde die Studie in Australien und die rekrutierten Patienten erhielten entweder Vitamin D oder Plazebo. Der primäre Endpunkt war die Gesamtmortalität (Gesamtsterblichkeit), analysiert wurden auch die Sterblichkeit an Krebs, Herzkreislauf- und anderen Erkrankungen.
Diese Ergebnisse des D-Health Trial entsprechen weitgehend denen der bereits veröffentlichten VITAL-Studie. Im Unterschied zur D-Health Studie mit 60.000 IE pro Monat erhielten in der VITAL-Studie die Patienten täglich 2000 IE Vitamin D, und zum ViDA Trial in Neuseeland, in dem ca. 5000 Personen monatlich 100.000 IE Vitamin D erhielten. Die Diskussion über das Thema der Dosis, sowie der Intervalle einer Vitamin D Gabe, wird weiter eine endlose Diskussion bleiben. Ähnlich steht es mit der Frage der Ausgangswerte für Vitamin D im Serum, wobei lt. Wissenschaft diese Bestimmung nicht einmal notwendig ist.
Aber mit dieser Studie und den Berechnungen konnte zum wiederholten Mal gezeigt werden, dass durch Einnahme von Vitamin D alleine weder die Gesamtsterblichkeit noch die Krebs- oder kardiovaskuläre Mortalität (Herzinfarkt, Schlaganfall) gesenkt werden können.
WJS