Auf der Homepage der deutschen Internisten im Netz ist ein Artikel über die Häufigkeit der Schilddrüsenerkrankungen mit der Feststellung, dass in Deutschland jeder 3. Erwachsene Veränderungen in der Schilddrüse hat.
Darauf weist der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) hin und empfiehlt die Schilddrüse regelmäßig beim Arzt untersuchen zu lassen. Die Schilddrüse, ist walnussgroß und wiegt ca. 18 – 60 Gramm, reguliert aber wichtige Funktionen des Körpers wie den Energiestoffwechsel, die Herzfunktion und den Sauerstoffverbrauch. Eine sichtbar bzw. tastbar vergrößerte Schilddrüse wird als Kropf (Struma) bezeichnet. Bis zu 30% der Patienten in den Alpen sind betroffen, dabei sind Frauen bis zu achtmal häufiger als Männer erkrankt.  Ursächlich sind in 1. Linie Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse (wie Hashimoto-Thyreoiditis oder seltener der Morbus Basedow) und sonst (meist vererbte) Störungen des Jodstoffwechsels der Schilddrüse verantwortlich zu machen, viel seltener kommen Knoten oder ein Tumor vor.
Patienten mit einer Unterfunktion (Hypothyreose), wo zu wenige Hormone gebildet werden, können unter Müdigkeit, Schwäche, Frieren, Verstopfung und ev. Muskelkrämpfen leiden. Typische Zeichen der Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) können Nervosität, Schwitzen, Zittern, Herzklopfen, Haarausfall, Schlafstörungen, und Gewichtsverlust bis zum Hervortreten der Augäpfel sein .
Eine Ultraschalluntersuchung und eine Blutanalyse der Schilddrüsenhormone sind die notwendigen Untersuchungen und können schnell Aufschluss geben, ob eine Erkrankung vorliegt. Werden solche Erkrankungen frühzeitig entdeckt, sind sie (insbesondere z.B. bei der häufig auftretenden Unterfunktion mit Levothyroxin) sehr gut behandelbar.
WJS