Für die Feststellung und Diagnose von Nahrungsmittelunverträglichkeiten werden mittlerweile viele wissenschaftlich nicht überprüfte und leider nicht brauchbare Tests den Patienten angeboten. Für vor allem zweifelhafte Heilpraktiker und „Wunderheiler“ ist das ein gutes Geschäft, denn eine einzelne Untersuchung kostet meistens mehr als 100 Euro. Häufig werden diese Tests auch im Internet angeboten, wobei die hier angeführten Tests alle gemeinsam keine brauchbaren Ergebnisse bringen, denn sie sind nicht wissenschaftlich wiederholbar, basieren auf keinen wissenschaftlichen Studien oder Ergebnissen, und sind daher sehr in Zweifel zu ziehen.

griechische VaseDamit werden sehr oft vorschnell Lebensmittel für Beschwerden verantwortlich gemacht und dann auch noch einseitige ungesunde Diäten empfohlen.

Unbrauchbare und nicht wissenschaftlich geprüfte Tests (die Zahl dieser Tests steigt ständig) zur Erkennung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind:

Allerdings gültig ist, dass mithilfe eines ausführlichen Gespräches mit Erhebung der Ernährungsgewohnheiten (und ev. eines Ernährungstagebuches) der erfahrene Arzt und der Patient versuchen dem krankmachenden Nahrungsbestandteil möglichst auf die Spur zu kommen. Zusätzlich können zur schulmedizinischen Diagnose der Wasserstoffatemtest (bei Laktose- und Fruktoseintoleranz) und Blutwerte des Enzymes Diaminoxidase (bei Histaminintoleranz) oder Gewebstransglutaminase Antikörper (bei Zöliakie) im Blut festgestellt werden. Weiters sollte untersucht werden ob im Magen Helicobacter pylori Bakterien sind, denn diese können Verdauungsstörungen vergleichbar mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten machen.

Nach einer genauen schulmedizinischen Diagnose können Auswirkungen und Beschwerden einer Nahrungsmittelunverträglichkeit durch Umstellung der Ernährung auf eine Kost frei an auslösenden Substanzen ganz deutlich verbessert oder auch vollkommen verhindert werden.

WJS

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