Bei der Pressekonferenz mit dem Titel „Neues aus der Enzymforschung: Fruktose-, Laktose- und Histaminintoleranz“, im Oktober 2018 in Tulln konnte ich die neuesten Forschungsarbeiten in Zusammenarbeit mit der MedUni Graz zu diesem Thema der medizinischen Fachpresse präsentieren. Veröffentlicht wurde der Inhalt dieser Pressekonferenz in der österreichischen Zeitschrift News.

Nahrungsmittel, die viele Menschen gerne essen und die eigentlich auch gesund sind, können zu Bauchbeschwerden führen. Milch, ein Apfel oder ein Stück Parmesan können wegen der Inhaltsstoffe Laktose (Milchzucker), Fruktose (Fruchtzucker) und Histamin zu den Verdauungsstörungen führen. Die Anzeichen für diese sind vielfältig und am häufigsten treten nach dem Essen Blähungen, Bauchkrämpfe, Völlegefühl, Aufstoßen, Durchfall und Verstopfung auf. Allerdings können die Beschwerden von Mensch zu Mensch sehr verschieden sein. Manche Patienten bemerken die Beschwerden schon nach 30 Minuten, und wieder andere bemerken es nach ein paar Stunden. Doch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit wirkt sich oft nicht alleine auf den Verdauungstrakt aus sondern bei einigen Patienten kommen auch Kopfschmerzen oder Hautausschläge vor.

Es kommen auch unterschiedliche Kombination von mehreren Nahrungsmittelunverträglichkeiten und das muss ganz genau untersucht werden. Wird eine Nahrungsmittelunverträglichkeit diagnostiziert, kann sie mit der Einhaltung der Ernährungsänderung gut therapiert werden. Allerdings kann sie, weil genetisch, nicht behoben werden und bleibt ein Leben lang bestehen. Für Betroffene ist es dann am besten, die Ernährung ganz genau und dauerhaft umzustellen. Jeder muss auch für sich selbst ausprobieren, welche Produkte er verträgt und welche nicht.

WJS

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