Der Blutdruck wird üblicherweise mit dem systolischen (oberen) und dem diastolischen (unteren) Wert mittels einer Oberarm Manschette gemessen. Häufig behaupten Patienten, dass dem diastolischen Blutdruck ein höherer Wert für die Gesundheit zukommt, als dem systolischen Blutdruck beizumessen ist. In einer aktuellen Analyse der Daten von 1.3 Millionen ambulanten Patienten im Rahmen des Kaiser Permanente North California Community wurde das nun wiederlegt. Dabei wurde der Einfluss der systolischen (oberen) und der diastolischen (unteren) Blutdruckwerte auf einen Endpunkt aus Herzinfarkt und einem Schlaganfall in einer 8-Jahresperiode untersucht. Veröffentlicht wurden diese Berechnungen jetzt in der wissenschaftlichen Zeitschrift New England Journal of Medicine.

Diese ausführliche Analyse von 1.3 Millionen Personen über 8 Jahre zeigt statistisch, dass der diastolische Druck eine vom systolischen Blutdruck unabhängige, aber geringere, Bedeutung für Herzkreislauferkrankungen hat. Obwohl die Erhöhung des systolischen Blutdrucks einen größeren Einfluss auf die Ergebnisse hat, beeinflussten sowohl der systolische als auch die diastolische Blutdruckwert unabhängig das Risiko unerwünschter Herzkreislauferkrankungen. Also ist eine Senkung beider Blutdruckwerte mit Medikamenten, falls notwendig, gut um Herzkreislauferkrankungen vorbeugen zu können.

WJS

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