Ibuprofen ist ein sehr beliebtes und häufig eingenommenes Schmerzmittel in Österreich und Deutschland. Bei den schädlichen Nebenwirkungen von Ibuprofen, bei übermäßiger Einnahme, kann es zu Nierenschäden sowie zu lebensgefährlichen Magen-Darmblutungen kommen. Mediziner fordern daher bereits ein Umdenken im Umgang mit diesen Schmerzmitteln, denn die wenigsten Patienten sind mit den schädlichen Nebenwirkungen dieser Schmerzmittel vertraut.

Grundsätzlich muss dabei Aspirin und sollten alle anderen mit dem Ibuprofen verwandten Schmerzmittel auch berücksichtigt werden. Jedes Jahr wird eine steigende Zahl an Todesfällen, die auf innere Magen-Darmblutungen zurückzuführen ist, ausgelöst durch den Gebrauch von Schmerzmitteln, berichtet. Diesem übermäßigen Gebrauch von Schmerzmitteln könne man nur durch eine Rezeptpflicht Einhalt gebieten. Prof. Dr. S. Gottschling aus dem Uniklinikums des Saarlandes fordert, so wie auch schon immer mehr andere Ärzte, dass Schmerzmittel wie Ibuprofen nicht mehr frei verkäuflich sein sollen.

Um die gefährlichen und schädlichen Nebenwirkungen von Ibuprofen möglichst zu vermeiden, rät Prof. Dr. S. Gottschling dazu, diese Mittel niemals länger als drei bis maximal sieben Tage hintereinander zu verwenden, und dann nur bei akuten Verletzungen oder bei Spannungskopfschmerz.

Sollten die Schmerzen über eine längere Zeit auftreten, ist Ibuprofen zu vermeiden und es sollte ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursachen zu finden und eventuell andere Mittel mit weniger schädlichen Nebenwirkungen zu verwenden. Einer aktuellen Studie zufolge können besonders Männer unter den schädlichen Nebenwirkungen von Ibuprofen leiden. Diese Studie, veröffentlicht in den Proceedings oft the National Academy of Sciences zeigt, dass  Männern bei regelmäßiger Einnahme von Ibuprofen Impotenz und Depressionen drohen, weil das Schmerzmittel bereits nach zwei Wochen deutliche Veränderungen im Hormonhaushalt ausgelöst.

Ich kann mich der Forderung, dass Schmerzmittel wie Ibuprofen nicht frei verkäuflich sein sollen, nur anschließen.

WJS

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