Seit vielen Jahren wurde versucht die Verdauung von Fructose durch gemeinsames Essen von Glukose bei Patienten mit Fructoseintoleranz zu verbessern. Es wurde sogar angegeben, dass ein Verhältnis von 1:1 von Glukose zu Fructose am günstigsten wäre um die durch Fructose entstehenden funktionellen Magen-Darm-Symptome bei Fructoseintoleranz zu verhindern. Eine neue Studie wiederlegt jetzt diese Annahme und die Ergebnisse wurden in der wissenschaftlichen Zeitschrift Journal of Human Nutrition and Dietetics veröffentlicht.

HerbstblätterErgänzend zur Fructose in Lösung mit Wasser wurde in dieser Studie bei 26 Patienten mit funktionellen Darmstörungen zur Durchführung des Wasserstoff Atemtests untersucht ob sich die Ergebnisse der Ausatemluft (H2) verändern nachdem Glukose zur Lösung hinzugefügt wurde. Als Ergebnis wurde gefunden, dass die Ergänzung von Glukose keine Wirkung auf das Ausatmen von Wasserstoff während des Fructosetoleranztests und auch keinen Einfluss auf die Symptome hatte. In einer Untersuchung mit neun Patienten mit funktionellen Darmerkrankungen und neun gesunden Kontroll-Patienten wurden Lebensmittel mit hohem Anteil von Fruktose verwendet, dabei wurde Glukose zusätzlich zu einer Vollwertkost, welche viel Fructose enthält, dazugegeben. Die Ergebnisse bestätigten, dass dies auch keine signifikante Wirkung auf die Ausatmung von Wasserstoff während des Wasserstoffatemtests oder auch nicht auf die Entwicklung von Symptomen hatte.

Das Fehlen von Veränderungen im H2 Atemtest und auch der Symptome zeigt, dass die Verdauung von Fructose (bei Lebensmitteln mit hohem Fructosegehalt) durch die gleichzeitige Einnahme von Glukose bei Patienten mit funktionellen Darmstörungen durch Fructoseintoleranz nicht beeinflusst werden kann.

WJS

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