Eine Histaminintoleranz wird bei Histaminüberschuß im Körper angenommen und die Vielzahl an unterschiedlichen Symptomen zeigt, dass Histamin und biogene Amine sehr viele biologische Reaktionen bewirken können. Für den Histaminüberschuss gibt es insgesamt einige verschiedene Möglichkeiten. Dazu zählen, dass das Histamin entweder: 1.) durch aufgenommene Lebensmittel, die Histamin enthalten, dem Körper zugeführt wird, 2.) vom Körper selber produziert wird, 3.) durch verschiedene Lebensmittel (die das Histamin auch ohne eine Immunreaktion freisetzen) gebildet wird, oder durch 4.) allergische Reaktion im Körper ausgeschüttet wird, wie zum Beispiel bei Heuschnupfen.

UuuuuuBei vielen Migräne-Patienten kann durch die Verabreichung von Histamin eine Migräne oder Kopfschmerzen ausgelöst werden. Nachdem die Einhaltung einer histaminfreien Diät die Symptome einer Histaminintoleranz verbessert oder ganz verhindert wird bereits vermutet, dass zahlreiche Migräne-Patienten diese Kopfschmerzen loswerden könnten, wenn sie auf eine histaminfreie Diät setzen würden. Zu den häufigen Auslösern der histaminbedingten Migräne gehören auch alkoholische Getränke, dabei vor allem Rot- und Schaumwein. Für sehr viele Menschen werden Symptome der Histaminintoleranz wie die laufende Nase, die nach dem Essen auftritt, zur Gewohnheit und diese wird auch nicht besonders störend empfunden. Wenn jedoch noch andere Symptome der Histaminintoleranz auftreten, kann die laufende Nase ein klares Zeichen der Histaminintoleranz sein. Bei Asthmatikern und allergischen Lungenerkrankungen können histaminreiche Lebensmittel zu Atemnot führen. Als Ursache für einen Hautausschlag wie Nesselsucht wird häufig eine Allergie vermutet, allerdings kann als Auslöser in vielen Fällen auch eine Histaminintoleranz vermutet werden. Wenn das Gesicht oder der Oberkörper plötzlich stark, teilweise fleckig, erröten (Flush), kann dies auch ein Zeichen für eine Histaminintoleranz sein. Diese Hautrötung kann ebenfalls nach dem Genuss von Alkohol wie (Rot)wein und Sekt auftreten. Durch den regelmäßigen Verzehr von stark histaminhaltigen Nahrungsmitteln kann es zur arteriellen Hypotonie und einem niedrigen Blutdruck bis zum Kollaps kommen. Dieser kann mit anderen Beschwerden wie Schwindel oder einem Schwächegefühl einhergehen.

Die Einhaltung einer histaminfreien Diät kann bei Migräne Patienten zu einer deutlichen Verbesserung der Migräne und zu eine Verringerung bis zu Verhinderung der Kopfschmerzen führen.

WJS

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