Regelmäßige körperliche Bewegung, körperliche Aktivität und Sport gelten als wesentliche Maßnahmen zur Vorbeugung, Behandlung und Rehabilitation zahlreicher innerer Erkrankungen. Ein ganzes Heft der Fachzeitschrift der Internist (Organ der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin) widmete sich jetzt kürzlich diesem Thema (nachzulesen unter: http://www.springerlink.com/content/0020-9554/53/6/).
Lange hatte man die Vorstellung, dass Patienten mit Herzerkrankungen oder nach einem Herzinfarkt sich schonen müssten, um das Herz nicht zu überlasten. Das stimmt nicht mehr, denn gezielte und wohl dosierte Bewegung lindert nicht nur bei Herzerkrankungen sondern bei vielerlei Leiden (Diabetes mellitus, Depressionen, Krebserkrankungen) die Beschwerden, sondern ist gesundheitsfördernd und auch vorbeugend (wie z. B. bei Dickdarmkrebs, Osteoporose, Demenz) . Bewegungsmangel gilt ebenso wie übermäßiger Verzehr von rotem Fleisch (http://gedomed.wordpress.com/2012/03/16/rotes-fleisch-verkurzt-das-leben/) als Risikofaktor für Dickdarmkrebs.
Körperliche Bewegung gehört zu jeder Therapie und zum körperlichen Wohlbefinden wie die Behandlung mit Medikamenten und eine ausgewogene Ernährung mit gesunder Mischkost (http://gedomed.wordpress.com/2012/02/03/gesunde-mischkost-20-eiweis-30-fett-50-kohlenhydrate/).
Reines Krafttraining bewirkt meistens überhaupt keine Reduktion des Körpergewichtes. Es wurde schon mehrfach gezeigt und ist bekannt, dass Gewichtsreduktion durch Bewegung und Sport nur sehr gering oder gar nicht funktioniert (http://gedomed.wordpress.com/2012/04/27/gewichtsreduktion-mit-bewegung-funktioniert/).
Als optimal gilt eine Kombination aus Kraft- und Ausdauertraining. Gut sind generell Ausdauersportarten, die man mit einer geringen Intensität durchführen kann. Dieses sollte nach internationalen Empfehlungen mindestens für jeweils 30 Minuten an 3 Tagen pro Woche, noch besser wäre 5 x 30 Minuten pro Woche, regelmäßig durchgeführt werden.
WJS