Die Menschen in der westlichen Welt werden immer älter und mit den Lebensjahren nehmen auch die Krankheiten zu. Die häufigste Todesursache in Österreich sind die Folgen einer Störung im Herz-Kreislauf-System bedingt durch Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) und auch die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken nimmt im Alter zu. Die Hauptursache der sogenannten koronaren Herzerkrankungen ist die Arteriosklerose, das ist die Verkalkung der Gefäßwände. Sie kann die Arterien im gesamten Körper so auch insbesondere die Herzkranzgefäße betreffen, das sind die Arterien welche den Herzmuskel mit Blut versorgen. Im fortgeschrittenen Stadium können diese Verkalkungen zu Durchblutungsstörungen des Herzmuskels oder sogar zu einem kompletten Gefäßverschluss mit der Folge eines Herzinfarktes führen.

Eine Früherkennung der Arteriosklerose mit der nuklearmedizinischen Herz-Szintigraphie soll Herzinfarkte früh erkennen helfen. Für eine Früh-Erkennung dieser Gefäßverkalkungen und einer Durchblutungsstörung im Herzen ist die Herz-Szintigraphie gut geeignet. Diese nuklearmedizinische Herz-Szintigraphie ist ein etabliertes Verfahren zum Nachweis oder zum Ausschluss solcher Durchblutungsstörungen des Herzmuskels. Die Herz-Szintigraphie macht sichtbar, wo und wie stark eine Durchblutungsstörung des Herzens ist.

Die Durchblutung des Herzens wird dabei nicht nur mit digitalen Kameras im Bild erfasst, sondern auch in absoluten Werten gemessen. Hierdurch kann das Erkrankungsrisiko von Patienten genau erkannt und die weitere Behandlung festgelegt werden. Ohne einen Eingriff in den Körper wird mit der Herz-Szintigraphie so bereits früh festgestellt werden, ob eine viel risikoreichere und problematischere Untersuchung mittels Herzkatheter oder sogar eine Operation an den Herzkranzarterien überhaupt notwendig ist. Um eine Gefäßverkalkung möglichst zu verhindern ist eine Lebensstilmodifikation mit einer gesunde Ernährung mit vollwertiger Mischkost und Steigerung der körperlichen Aktivität hilfreich und sehr sinnvoll.

WJS