Bei einer aktuell im Februar 2019 Pressekonferenz des Deutschen Krebsforschungszentrums wurden neue Infektionen des Menschen mit dem Risiko der Krebserkrankungen vorgestellt. Im frühen Säuglingsalter erfolgt eine durch den Verzehr von Milchprodukten und/oder Rindfleisch übertragene Infektion mit einem bislang unbekannten Erreger. Diese Erreger verursachen in z.B. Darm oder Brust eine chronische Entzündung, die dann im Gewebe die Krebsentstehung fördern kann. Zum Ausbruch der Krebserkankung kommt es viele Jahrzehnte nach der stattgefundenen Infektion.
Hier ein Überblick über die Lebensmittel, die krebsbegünstigende Wirkung haben:
- Wurst und Schinken
Seit dem Jahr 2015 stuft die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verarbeitetes Fleisch wie Salami oder andere Wurst als krebserregend ein. Das Risiko für Darmkrebs wird durch alle geräucherten und gesalzenen Fleischprodukte erhöht. Wer mehr als 50 Gramm dieser Wurst täglich isst, erhöht sein Darmkrebsrisiko sogar um 18 Prozent. Die WHO empfiehlt daher, verarbeitete Fleischprodukte (Wurst) so selten wie möglich zu essen.
- Rotes Fleisch
Darunter ist rotes Fleisch (Schweine-, Rind-, Lamm- und Ziegenfleisch) und wird als sehr wahrscheinlich krebserregend eingestuft. Häufiger Verzehr kann laut aktueller Studien Darm-, Bauspeicheldrüsen- und Prostatakrebs begünstigen. Die aktuelle Empfehlung ist, dass man nur maximal 500 Gramm pro Woche Fleisch essen soll.
- Milch
Milch wurde kürzlich bereits in Kanada aus der Liste der „gesunden Ernährung“ entfernt. Wenn zu viel Milch getrunken wird (mehr als 1,25 Liter Milch am Tag), steigt das Risiko für Prostatakrebs bei Männern. Bis zu nur 0,8 Liter Milch am Tag haben wohl eine positive Wirkung, denn diese geringe Menge soll sogar vor Dickdarmkrebs und Brustkrebs schützen.
- Zucker
Industriell verarbeiteter Zucker (in Süßigkeiten, Gebäck oder Fertigprodukten wie z.B. Tiefkühlpizza) steigert das Risiko, übergewichtig und fettleibig zu werden. Übergewicht gilt als sehr großer krebsbegünstigender Faktor. Natürliche Zuckerquellen wie Vollkornprodukte und Obst sollen bevorzugt werden.
- Alkohol
Alkohol erhöht das Risiko für unterschiedliche Krebsarten und es kommt dabei nicht darauf an, wieviel man trinkt. Die WHO warnt und weist darauf hin, dass Alkohol in jeder Menge das Krebsrisiko erhöht.
WJS