Industriell verarbeitete Nahrungsmittel nach Herzinfarkt oder Schlaganfall zu essen erhöht das Sterberisiko signifikant. Diese neuen Studienergebnisse veröffentlicht im European Heart Journal deuten auf ein deutlich höheres Risiko für einen zweiten Herzinfarkt oder Schlaganfall hin, der tödlich sein würde.

Darüber hinaus ergab diese bei mehr als 1000 Patienten kürzlich durchgeführte wissenschaftliche Analyse, dass auch Menschen, die sich mediterran ernähren, aber zu viele verarbeitete Lebensmittel konsumieren, sind die Krankheitsrisiken erhöhen. Alle Studienteilnehmer hatten zum Beginn der Studie bereits eine Herzkreislauferkrankung (Herzinfarkt oder Schlaganfall). Es wurde der Verzehr von verarbeiteten Lebensmitteln, die teilweise oder vollständig aus Substanzen bestehen, die beim Kochen nicht routinemäßig verwendet werden berücksichtigt. Diese umfassen zucker- und kohlensäurehaltige Getränke, Fertiggerichte, Zwieback und Brotaufstriche, Frühstückszerealien, Cracker sowie Fruchtjoghurt. Bei regelmäßigem Konsum dieser verarbeiteten Nahrungsmittel hatten die Patienten ein um zwei Drittel erhöhtes Risiko einen zweiten Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Dementsprechend war die Wahrscheinlichkeit um 40% erhöht aus irgendeinem anderen Grund zu sterben. Bei diesen Auswirkungen auf die Gesundheit stellen verarbeitete Lebensmittel generell ein großes Problem für die Gesundheit dar.

Frisches Gemüse ist zum Beispiel nicht dasselbe wie vor gegartes oder gewürztes Gemüse, und das gilt auch für viele andere Nahrungsprodukte (z.B. Wurst). Daher schlagen die Autoren vor, dass nicht nur Nährwertangaben auf den Etiketten, sondern auch der Grad der industriellen Verarbeitung der Lebensmittel stehen sollte.

WJS

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