Nach einer umfassenden Überprüfung bisher veröffentlichter Studien fanden die Forscher einen Zusammenhang zwischen der Anzahl der Mahlzeiten und Fettleibigkeit und Diabetes mellitus Typ 2. Veröffentlich wurde diese Studie in der wissenschaftlichen Zeitschrift Nutrients. Jahrzehntelang wurde uns beigebracht, dass wir drei Mahlzeiten am Tag und Zwischenmahlzeiten zu uns nehmen sollten, sagt Prof. Dr. K. Czaja, am Institut für biomedizinische Wissenschaften am College of Veterinary Medicine der University of Georgia. Leider scheint dies aber eine der Ursachen für Fettleibigkeit zu sein. Frühere Studien haben gezeigt, dass eine Unterbrechung der Schlaf- und Essenszeiten sowohl die Art als auch die Menge der Bakterien und anderer Mikroorganismen im Verdauungstrakt verändern kann. Fasten kann jedoch das Mikrobiom des Darms positiv verändern und so möglicherweise Entzündungen und eine Reihe von Stoffwechselstörungen verhindern. Darüber hinaus deutet die Studie darauf hin, dass eine zeitlich begrenzte Nahrungsaufnahme dazu beitragen kann, Hormone zu regulieren, die für die Appetitregulierung und das Energieniveau verantwortlich sind.

Diese Art des Fastens bedeutet, dass man regelmäßig, aber weniger Mahlzeiten zu sich nimmt, auf späte Zwischenmahlzeiten verzichtet und 12 bis 14 Stunden lang (oft über Nacht) nichts isst. Obwohl eine zeitlich eingeschränkte Ernährung die Gesundheit zu verbessern scheint, fanden die Forscher heraus, dass andere Arten der eingeschränkten Ernährung, wie z.B. tagelanges Fasten, kaum Vorteile bringen.

Fettleibigkeit kann zu einer Reihe von Gesundheitsstörungen führen, darunter Diabetes mellitus Typ 2, Herzkrankheiten und sogar einige Krebsarten. Regelmäßige Essenszeiten, mit weniger Mahlzeiten und weniger Zwischenmahlzeiten können der Studie zufolge vor Fettleibigkeit und Diabetes mellitus Typ 2 schützen.

WJS

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