Die Osteoporose ist die häufigste Knochenerkrankung im höheren Lebensalter. Die auch als Knochenschwund bezeichnete Krankheit ist gekennzeichnet durch eine Abnahme der Knochendichte durch den übermäßig raschen Abbau der Knochensubstanz und -struktur. Die erhöhte Knochenbruchanfälligkeit kann das ganze Skelett betreffen. Das erhöhte Knochenbruchrisiko bei Osteoporose ist verursacht durch Verminderung der Knochenmasse und Störung der Mikroarchitektur des Knochens.

Eine Messung der Knochendichte erfolgt mittels Dual X-ray Absorptiometrie (Dual X-Ray Absorptiometry = Zwei-Spektren-Röntgenabsorptiometrie). Diese Methode zur Quantifizierung der Knochenmineraldichte sowie des Knochenbruchrisikos wird von der WHO (Welt-Gesundheits-Organisation) als das dafür geeignetstes Verfahren ausdrücklich empfohlen. Bei einer DXA-Untersuchung werden die Lendenwirbelsäule und die Hüfte zur Bestimmung der Knochendichte herangezogen. Die ermittelten Werte werden im sogenannten T-score angegeben DXA) gilt als der Goldstandard. Üblicherweise werden DXA-Messungen der Lendenwirbelsäule und des Oberschenkelhalses zur Diagnose der Osteoporose angewandt. Es wird der Durchschnittswert des T-scores von L2 bis L4 von den DXA Geräten berechnet und verwendet. Vorteile sind die geringe Strahlenbelastung und eine international anerkannte Standardisierung, wie sie für keine andere Methode der Knochendichtemessung vorliegen. Zusätzlich sind eine interne Fachuntersuchung mit genauer Anamnese (eingenommene Medikamente, allgemeine Beschwerden oder spezifisch Verdauungsprobleme) und Labordiagnostik zur Diagnose einer Knochenstoffwechselstörung unbedingt notwendig um Ursachen sekundärer Osteoporoseformen erkennen und therapieren zu können.

Das Wirbelsäulen Röntgen, die quantitative Computer Tomography (QCT) und der quantitativer Ultraschall (QUS) sind entweder aufgrund der geringen Sensitivität, oder durch längere Untersuchungsdauer, höhere Untersuchungskosten, größere Strahlenbelastung oder durch fehlenende Standardisierungs- und Qualitätssicherungsmaßnahmen zur Untersuchung der Osteoporose nicht geeignet. Zur Erkennung lokaler Wirbelkörpereinbrüche oder Knochenerkrankungen im Rahmen der Osteoporose ist das Wirbelsäulen Röntgen im Einzelfall weiterhin unverzichtbar.

Knochenstoffwechsel ist ein wichtiger Bestandteil der Inneren Medizin, speziell der Endokrinologie. Es obliegt dem Internisten, individuelle Risikofaktoren der primären und die Ursachen der sekundären Osteoporose zu diagnostizieren.

Der osteoporotische Knochenbruch ist bei rechtzeitiger Diagnose und frühzeitig eingeleiteter Therapie eine vermeidbare Komplikation dieser Erkrankung (weitere ausführliche Informationen: http://www.dr-schnedl.at/services-view/osteoporose/) .

WJS

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