Das Internet und viele Zeitschriften sind voll mit Beiträgen zu diesem Thema. Die Internet-Plattform â€žChefkoch“ lässt einen lesen: „Eine gesunde Ernährung bedeutet: Mehr pflanzliche (Obst, Gemüse, Getreide) als tierische Lebensmittel (Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Ei) und nur wenig Fett, Salz und Zucker.

Die bisherige Warnung vor einem erhöhten Übergewichtsrisiko durch zu viel Fett in der Ernährung sowie dass Fett eine erhöhte Gefahr für Herz-Kreislauferkrankungen darstellt kann generell zurückgenommen werden. Die Empfehlung für täglich nur 60-80g Fett kann gestrichen werden, ebenso die Warnung vor „unsichtbaren“ Fetten in Milchprodukten. Fettarme Milch ist nicht notwendig, denn es geht um den hohen Zuckergehalt (Laktose) in der Milch, der nicht gesund ist. In der Medizin und den Ernährungswissenschaften wurden die Prozentsätze der Zusammensetzung der Nahrung aus Kohlenhydraten, Fetten und Eiweiß im Laufe der Zeit verändert. Aber zum Ende kommt es immer wieder auf ungefähr dieselbe Empfehlung mit pro Mahlzeit 50-55% Kohlenhydrate, ca. 30% Fette und nur15-20% Eiweiß. 

Ein gesunder, nicht erkrankter Mensch kann sich mit der bei uns üblichen Mischkost in ausgewogener Menge ernähren. Eine Klassifizierung in „gesunde“ und „ungesunde“ Nahrungsmittel kann generell nicht getroffen werden. In den letzten Jahren erleben die Fette eine Renaissance und zu wenig Kohlenhydrate (z.B. Low-carb Diäten) werden als gesundheitlich problematisch angesehen.

Auch bei Patienten mit Adipositas, Diabetes mellitus, Bluthochdruck  u.a., ist es notwendig und hilfreich sich mit „ausgewogener“ Mischkost (deren kleinster Anteil Eiweiß ist) zu ernähren. Die leider viel zu oft eingenommenen Nahrungsergänzungsmittel sind bedeutungslos für die Gesundheit, verursachen unkontrollierbare Nebenwirkungen und werden von den meisten Patienten, trotz ärztlicher Warnungen weiter eingenommen.

Die aktuelle Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung publizierte als Referenz für Erwachsene im 19. bis 65. Lebensjahr einen Fettanteil von 30%, von 55% Kohlenhydraten und nur 15% Eiweiß. Das entspricht der ausgewogenen Mischkost, die auch bei vielen Erkrankungen (Diabetes mellitus, Arteriosklerose, Ãœbergewicht, u.s.w.) sinnvoll ist eingehalten zu werden. Diese Gesellschaft betonte dabei, dass nicht alleine die prozentuale Verteilung im Mittelpunkt steht, sondern dass sich auch generell die Qualität der Fette und Kohlenhydrate verbessern könnte. Also entgegen aller Angaben existieren sogenannt „gesunde“ Nahrungsmittel an und für sich nicht.

WJS

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