Das Varicella-Zoster-Virus (Herpes Virus) ist bei Kindern für die Erkrankung an Feuchtblattern (Windpocken) verantwortlich und schlummert in fast jedem Erwachsenen. Im Alter, bei Krankheit oder bei immunsuppressiven Therapien kann es als Gürtelrose (Herpes Zoster) wieder ausbrechen. Diese Gürtelrose ist oft schmerzhaft und kann sehr langwierig sein. Ab dem Lebensalter von 50 Jahren steigt das Erkrankungsrisiko stark an und in Österreich gibt es etwa 40.000 Gürtelrose-Fälle pro Jahr. Jetzt ist daher ist für alle ab 50 die Herpes-Zoster-(Gürtelrose)-Impfung empfohlen.

Herpes Zoster, die Gürtelrose, entwickelt sich meistens an Brust und Bauch, kann aber auch andere Stellen wie Arm, Oberschenkel oder Kopf betreffen. Es tritt dabei eine meist sehr schmerzhafte Nervenentzündung auf, die üblicherweise mit einem Bläschenausschlag einhergeht. Betrifft der Herpes Zoster, die Gürtelrose das Auge, so sind schwere Schädigungen der Hornhaut des Auges möglich. Vor allem bei alten Menschen oder immunsupprimierten Patienten kann der Ausschlag ausgedehnt sein und kann auch bakteriell superinfiziert werden. Besonders gefürchtet sind aber monatelange, heftige Schmerzen (postherpetische Neuralgie), die schwer behandelbar sind, und eine deutliche Minderung der Lebensqualität mit sich bringen.

Die erheblichen Schmerzen und die Langzeitfolgen der Gürtelrose kann man sich heutzutage durch eine Impfung ersparen. Die Impfung gegen Gürtelrose ist laut Österreichischem Impfplan für alle Personen ab 50 Jahren sowie für jene Personen mit hohem Risiko für Gürtelrose ab 18 Jahren empfohlen.

WJS

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