Im Laufe des Lebens erleiden bis 50 % der Frauen und bis 30 % der Männer wegen einer Osteoporose (verminderter Knochendichte) einen Knochenbruch (Fraktur). Diese Frakturen treten bei meist geringen Belastungen des Knochens auf. Sie können beinahe unbemerkt oder mit großen Schmerzen einhergehen. Typische Stellen sind der Unterarm, der Knöchel am Fuß oder die Wirbelsäule. Dauerhafte Rückenschmerzen können bei Patienten ab 60 Jahren auch durch eine unbemerkte Wirbelfraktur verursacht. Typische Anzeichen für Osteoporose sind z.B. eine Verringerung der Körpergröße, die durch eine Höhenabnahme der Wirbelkörper verursacht wird.

Die Knochendichtemessung ist mittlerweile sehr gut ausgereift und hat nur eine außerordentlich geringe Strahlenbelastung. Die Knochendichtemessung, frühzeitig durchgeführt, kann einen wichtigen Beitrag zur Früherkennung dieser Erkrankung leisten. Denn dann kann eine gezielte medikamentöse Therapie eingeleitet werden und die Knochendichte stabilisiert und auch verbessert werden.

Beim Verfahren für die Knochendichtemessung wird individuelle Knochendichte mit Dual Röntgen Absorptiometrie (DXA) gemessen. Während der Messung werden die erhaltenen Werte der untersuchten Personen mit Werten der Knochendichte von gesunden Personen im gleichen Lebensalter und von gesunden Personen im Alter von 30 Jahren mit maximaler Knochendichte ins Verhältnis gesetzt. Dabei kann auch eine Osteopenie, als Vorstufe zur Osteoporose erkannt werden.

Die Basis der Therapie wird an die gleichzeitig bestimmten knochenspezifischen Laborwerte individuell angepasst und besteht meistens aus 1000mg Calcium gemeinsam mit 800IU Vitamin D pro Tag.

WJS

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