Mit fortschreitendem Alter wird Osteoporose immer häufiger: Fast jede zweite Frau und nahezu jeder fünfte Mann hat Studien zufolge eine zu niedrige Knochendichte und ein erhöhtes Risiko, Wirbel- oder Oberschenkelhalsbrüche zu erleiden. Im Lebensalter von über 70 wurde für Frauen eine bis zu 70%ige Chance Osteoporose zu haben berechnet und damit kann Osteoporose als Volkskrankheit bezeichnet werden. In 15% der Osteoporose Fälle sind auch Männer betroffen.

Viele der Betroffenen bemerken die Osteoporose nicht und oft bleiben Wirbelbrüche unentdeckt, bis die Schmerzen so schlimm sind, dass der Patient zum Arzt gehen muß.

Nach Hochrechnungen von Krankenkassen in Deutschland haben etwa sechs Millionen Deutsche Osteoporose. Mit fortschreitendem Alter wird sie auch immer häufiger.

Warum diese Skelettkrankheit zum überwiegenden Teil alte Menschen, meist Frauen, befällt, sei nicht restlos geklärt stellt auch Herr Prof. Dr. J. Pfeilschifter, Chefarzt für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie am Alfried-Krupp-Krankenhaus Essen-Steele fest.  Durch Bewegung wird der Knochenumbau stimuliert, und Übungen zur Koordination können das Sturzrisiko mindern. Auch Geschlechtshormone sorgen in einem komplexen Zusammenspiel mit Mineralien und anderen Hormonen für die Knochenerneuerung.

Ein Knochenbruch im fortgeschrittenen Alter behindert die Mobilität und die Selbstständigkeit der Patienten. Für die meisten Patienten mit Knochenbrüchen sind Alltagstätigkeiten wie Einkaufen nicht mehr zu bewältigen. Ein Viertel, und somit sehr viele der betroffenen Patienten können nicht mehr für sich selbst sorgen und wird pflegebedürftig. Besonders dramatisch ist, dass in Deutschland im ersten Jahr nach einem schweren Hüftbruch jeder fünfte Osteoporose Patient an den Folgen stirbt.

Ohne Diagnose mit geeigneten Untersuchungsmethoden wie DXA und notwendiger Laboruntersuchung soll keine Behandlung mit Medikamenten begonnen werden. Dabei kann mit medikamentösen Therapien eine sehr gute Verbesserung der Knochendichte erreicht werden und es lassen sich damit auch viele Knochenbrüche vermeiden.

WJS