Die Osteoporose (Knochenschwund) ist mit einem hohen Risiko für Knochenbrüche verbunden. Ein gesunder Lebensstil und aber auch spezielle Medikamente können helfen, das Fortschreiten der Osteoporose hinauszuzögern, sowie die Mobilität der Patienten zu erhalten. Bei den Medikamenten stehen verschiedene Wirkstoffe zur Verfügung. Diese Wirkstoffe können den Abbau der Knochen bremsen, den Aufbau fördern und können auf diese Weise vor Knochenbrüchen schützen. Welche Wirkstoffe infrage kommen und welche Maßnahmen zusätzlich eingesetzt werden, hängt vom individuellen Patienten ab und sollte immer an den Patienten angepasst werden.

Die Behandlung von Osteoporose sollte idealerweise sofort beginnen, wenn der erste Verlust an Knochendichte messbar wird. Viele Patienten jedoch beginnen erst mit einer Therapie, wenn die Osteoporose schon fortgeschritten ist und Knochenbrüche bereits stattgefunden haben. Bei einer sekundären Osteoporose sind Krankheiten wie z.B. Rheuma (mit Kortisontherapie), ein Diabetes mellitus oder eine Schilddrüsenfunktionsstörung für den Knochenschwund mitverantwortlich. Da muss zusätzlich diese Erkrankung behandelt werden, bevor in weiterer Folge eine gezielte Osteoporose-Therapie eingeläutet werden kann. Bei der primären Osteoporose dagegen liegt die Ursache der Erkrankung beim Knochenstoffwechsel alleine. Welche Methode der Behandlung bei Osteoporose erfolgreich ist, hängt von der Berücksichtigung der Ursachen und dem Ausmaß der Erkrankung ab. Um die Knochen zu stärken und den Knochenabbau zu mindern, ist bei Osteoporose die Zufuhr von Kalzium und Vitamin D unbedingt als Grundlage der Therapie neben anderen Medikamenten notwendig. Der allgemein empfohlene Tagesbedarf liegt bei 1.000 mg Kalzium und 800 bis 1.000 IE Vitamin D3. Regelmäßige Bewegung und aktives Muskeltraining sollen die medikamentöse Therapie bei Osteoporose begleiten.

Durch Osteoporose betroffene Patienten klagen häufig über Schmerzen, die z.B. als Folge von Wirbelkörperbrüchen eintreten. Wann bei der Behandlung von Osteoporose zusätzliche Medikamente inklusive einer Schmerztherapie notwendig sind, ist auch für den behandelnden Arzt nicht einfach, und hängt vom individuellen Fall ab. Grundsätzlich ist eine medikamentöse Therapie der Osteoporose eine Langzeittherapie über mehrere Jahre. Ändert sich die Knochendichte, nimmt der behandelnde Arzt eine Neubewertung vor, empfiehlt ein neues anderes Medikament oder kann sogar zu einer Therapiepause raten.

WJS

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