In der Zeitschrift Deutsches Ärzteblatt veröffentlichten Forscher des Deutschen Krebsforschungszentrums, dass fast jede fünfte neu diagnostizierte Krebserkrankung in diesem Jahr auf das Rauchen zurückzuführen sein wird. Ein Teil dieser Studien widmet sich dem Rauchen und Alkohol, die zweite dem Übergewicht, dann der geringen körperlichen Aktivität und auch der ungesunden Ernährung. In einer dritten Untersuchung geht es um den Einfluss von Infektionen und Umweltfaktoren wie der Luftverschmutzung durch Feinstaub.
Von den 440.000 zu erwartenden Neuerkrankungen an Krebs können geschätzt 85.000 mit dem Tabakkonsum zusammen hängen. Die Forscher des Deutschen Krebsforschungszentrums haben sich auch mit allen bekannten Risikofaktoren für Krebs befasst. Von 440.000 erwarteten neuen Krebserkrankungen sind in diesem Jahr 2018 bei 35- bis 84-Jährigen ca. 165.000 (37,4 %) den bekannten und untersuchten Risikofaktoren zuzuschreiben. Von fünf der untersuchten Krebserkrankungen hätten sich etwa zwei mit Umstellung auf einen gesünderen Lebensstil verhindern lassen. Auf Tabakkonsum geht bekannter Weise nach diesen neuen Erkenntnissen der Forscher des Deutschen Krebsforschungszentrums der Großteil der vermeidbaren Erkrankungen zurück.
Die Forscher des Deutschen Krebsforschungszentrums nutzten für ihre Schätzwerte das Konzept der populations-attributablen Fraktion für Risikofaktoren. Die populations-attributablen Fraktion ergibt sich aus dem Verhältnis von Erkrankungsfällen, die den entsprechenden Risikofaktoren zugeschrieben werden, zu allen bekannten Fällen in der Bevölkerung. Dann wurden die Zahlen und Anteile der durch diese Faktoren bedingten Neuerkrankungen in Deutschland für das Jahr 2018 geschätzt.
Einen sehr großen Stellenwert bekommt damit noch einmal die Lebensstilmodifikation und die gesunde Ernährung mit ausgewogener Mischkost.
WJS