In der amerikanischen Zeitschrift einer Versicherung (Kaiser Health News) erschien jetzt im August 2018 ein Bericht von L. Szabo über Prof. Dr. M. Holick mit dem Titel der auf den Extremismus dieses Herrn Professors für Vitamin D hinweist. Sein Enthusiasmus für Vitamin D sei extrem und seine Fixation auf Vitamin D sei so intensiv, dass er diese sogar auf die Dinosaurier ausdehnt. Dabei vermutet er, dass die Dinosaurier wegen Vitamin D Mangel ausgestorben wären, und das alles ohne jeglichen wissenschaftlichen Hintergrund.

Prof. Dr. M. Holick hat vor einigen Jahren leider auch bei den Vitamin D – Empfehlungen und Leitlinien in den USA mitgewirkt. Der Verkauf von Vitamin D-Präparaten ist in den letzten 10 Jahren auf das Neunfache gestiegen (ca. 1 Milliarde Dollar) und die Vitamin D-Laborbestimmungen sind seit 2007 auf das über Fünffache gestiegen (auf ca. 365 Millionen Dollar). Von den Erwachsenen über 60 Jahre nimmt heute einer von vier in den USA Vitamin D-Präparate ein.

Dann beschreibt der Bericht auch die großen Geldsummen die an Prof. Dr. M. Holick von den Vitamin D-Präparate herstellenden oder vertreibenden Firmen bezahlt werden. So erhält er auch einen monatlich fixen sehr hohen Betrag.

Die National Academy of Medicine in USA kam jetzt erst kürzlich zu der Aussage, dass die überwiegende Zahl von Amerikanern genug Vitamin D durch Nahrung und Sonnenlicht bekommt. Es wurde den Ärzten empfohlen, Vitamin D im Serum nur bei Hochrisikopatienten und vor allem bei Patienten mit Osteoporose messen zu lassen. Prof. Dr. M. Holick hat entgegen dieser Empfehlung der National Academy of Medicine eine breite Vitamin D-Testung der Bevölkerung empfohlen. Für die Vitamin D Firmen ist dies (auch wie L. Szabo es nennt), ein riesen Vorteil gewesen. Heute ist die Vitamin D-Testung die fünfthäufigste Laborbestimmung im Gesundheitssystem der USA und bringt damit natürlich Prof. Dr. M. Holick ein wunderbares Einkommen.

Es gibt keinen wissenschaftlichen Hinweis, dass Menschen mit höheren Vitamin D-Spiegeln in irgendeiner Weise gesünder sind. Im Gegenteil wurden bereits Todesfälle in Deutschland bei Patienten mit zu hohen Vitamin-D-Werten im Blut berichtet. Es erscheint sich die Geschichte zu wiederholen, denn auch andere Vitamin Präparate haben in der Vergangenheit zu Reichtum einzelner Personen geführt und diese Vitamin Präparate wurden in wenigen letzten Jahren sogar als gesundheitsschädlich eingeschätzt.

WJS

0 Comments