Wissenschaftler haben im Auftrag des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Ge­sundheitswesen (IQWiG) in Deutschland untersucht, ob Senioren ohne Symptome von einer Bestimmung der Vitamin-B12 oder Vitamin D-Spiegel im Blut profitieren. Die Fragestellung wurde im Rahmen des Themenchecks Medizin aufgegriffen. Dabei wurde angenommen, dass ein Vitamin-D- oder ein Vitamin-B12-Mangel eine Ursache für relevante Gesundheitsprobleme oder auch Erkrankungen im Alter sein könnten. Es wird auch behauptet, dass niedrige Vitamin-D- und Vitamin-B12-Spiegel im höheren Lebensalter häufiger vorkommen, und auch oft unerkannt bleiben. Daher wurde gefragt, ob durch eine regelmäßige Bestim­mung der Blutwerte bei älteren Menschen und gegebenenfalls eine entsprechende Einnahme von Vitaminen Folgeerkrankungen vermieden werden könnten. Die Ergebnisse wurden kürzlich im deutschen Ärzteblatt veröffentlicht.

Ein Team von Wissenschaftlern zusammen mit der Donau-Universität Krems wurde beauftragt eine Recherche zu Studien betreffend Vitamin B12 und Vitamin D zu erstellen. Zur Auswertung und Klärung der Fragen wurde ein sogenanntes Health Technology Assessment verwendet. Dabei werteten die Wissenschaftlern Studien aus, die die Einnahme von Vitamin B12 und auch Vitamin D bei älteren asymptomatischen Personen mit einem nachgewiesenen niedrigen Vitaminspiegel untersuchten. Alle Ergebnisse zeigten laut den Wissenschaftlern keine Hinweise, dass eine Einnahme zur Behandlung niedriger Vitamin-B12 oder Vitamin D Spiegel bei symptomlosen älteren Personen die Gesundheit verbessert.

WJS

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