Das metabolische Syndrom besteht aus einer Gruppe von Erkrankungen, wie z.B. Übergewicht und Fettleibigkeit, Bluthochdruck, erhöhter Blutzucker, und erhöhte Cholesterin-, Triglycerid- und Harnsäurewerte, Zusammengenommen erhöhen diese Erkrankungen das Risiko für Diabetes mellitus Typ 2, Herzerkrankungen und Arteriosklerose. Limonaden und Fruchtsäfte mit hohem Fruktose- beziehungsweise Fruchtzuckergehalt stellen ein Risiko dar. Der Konsum dieser zuckerhaltigen Getränke erhöht das Risiko für die Entwicklung eines metabolischen Syndroms um bis zu 20 Prozent. Diese aktuellen Ergebnisse wurden in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift JAMA Network Open veröffentlicht.
Für diese Analyse wurden die Daten aus Studien, an denen beinahe 50.000 Menschen teilgenommen hatten untersucht. Bei > 14.000 Personen wurde das sogenannte metabolische Syndrom diagnostiziert. Bei weiterer Überprüfung wurde festgestellt, dass die Einnahme großer Fruchtzucker-Mengen mit dem Risiko des metabolischen Syndroms direkt verbunden ist. Außerdem zeigten die Untersuchungen, dass der Konsum von Getränken mit einem Gesamtgehalt an Fruktose von 0,34 kg oder mehr das Risiko für ein metabolisches Syndrom um mind. 14 % erhöhte. Der Verzehr von frischem Obst, das die gleichen Mengen Fruktose enthielt, erhöhte dagegen das Risiko für das metabolische Syndrom nicht.
Die Ergebnisse der Studie zeigen wieder, dass bei Diät-Empfehlungen besonders auf Vollwertnahrungsmittel und die Einhaltung einer gesunden Mischkost geachtet werden sollte. Auf Getränke mit hohem Zuckergehalt gilt es hingegen zu verzichten.
WJS