Im Rahmen eines Forschungsprogramms in den USA, National Health and Nutrition Examination Survey, wurden jetzt wieder tausende Menschen zwei Jahre lang regelmäßig untersucht und befragt.  Unter anderem müssen sie Angaben zu ihrer Ernährung inklusive Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente – den sogenannten Nahrungsergänzungsmitteln innerhalb von den vergangenen 30 Tagen machen. Nahrungsergänzungsmittel sind bedauerlicherweise nicht auf ihre Inhaltsstoffe überprüft, füllen aber die Regale von Drogeriemärkten und Apotheken. Nahrungsergänzungsmittel unterliegen keiner behördlichen Aufsicht bezüglich der Sicherheit und keiner wissenschaftlichen Ãœberprüfungen zur Wirkung und/oder zum Nutzen für die Gesundheit. Mehreren Studien zeigten bereits, dass bei Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln auch ein potenzielles Gesundheitsrisiko durch Verunreinigungen besteht.

In den sechs Jahren der Beobachtung verstarben 3.613 der Befragten, 945 an Herz-Kreislauf-Krankheiten und 805 an Krebserkrankungen. Die Forscher konnten in dem umfangreichen Datensatz einige statistische Korrelationen zwischen eingenommenen Nährstoffen und dem Sterberisiko der Teilnehmer errechnen. Die für die Gesundheit schützende Wirkung entfalten diese Nährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente) nur, wenn sie in echten Lebensmitteln und nicht in Nahrungsergänzungsmitteln sind.

Damit bestätigen diese Ergebnisse bereits mehrere früher durchgeführte Studien, wonach Nahrungsergänzungsmittel schlichtweg nutzlos sind. Viele Experten meinen, dass im besten Fall die Nahrungsergänzungsmittel wirkungslos sind, und hoffentlich keinen Schaden anrichten. Es besteht auch das Risiko einer Überdosierung bei künstlich hergestellten Nahrungsergänzungsmitteln denn der Inhalt ist deutlich höher als bei natürlichen Lebensmitteln, wo sie immer in überschaubaren Mengen vorkommen. Wirklich nützlich sind Nährstoffe nur in ihrer natürlichen Umgebung, also wie z.B. in Obst und Gemüse. Das Ergebnis bestätigt: wer sich gesund ernähren will, muss auch zu Obst und Gemüse greifen, anstatt auf Nahrungsergänzungsmittel zu setzen.

WJS

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